Am 3. Dezember 2023 versammelte sich der Knappenverein Wackersdorf zu seiner alljährlichen Barbarafeier, einem Tag, der nicht nur von Tradition und Gemeinschaft, sondern auch von der lebendigen Pflege der Bergmannskultur geprägt war.
Die festlichen Aktivitäten begannen mit einer Aufstellung zum Kirchenzug. Die Mitglieder des Knappenvereins, in ihren traditionellen Gewändern und begleitet von den Klängen der Bergmannskapelle, setzten sich in Bewegung und marschierten zur Kirche.
In der Kirche angekommen, wurde der Gottesdienst von den Klängen der Bergmannskapelle begleitet. Die Musik schien die Gebete zu tragen und verlieh dem Gottesdienst eine besondere Intensität. Die Vereinsmitglieder lauschten andächtig den Worten des Pfarrers, während sie in ihren traditionellen Uniformen die Geschichte und das Erbe des Bergbaus repräsentierten.
Nach diesem spirituellen Auftakt begab sich die Gemeinschaft in das Schwimmbadcafe, wo die weltliche Feier in vollem Glanz erstrahlte. Hier eine Impression der Tagesordnung:
Die Bergmannskapelle eröffnete die Feier mit einer Auswahl von Musikstücken. „Fuhrmanns Marsch,“ „Prager Leben“ und die „Fuchsgraben Polka“.
Jürgen Müller, der 1. Vorsitzende des Vereins, ergriff das Wort und hieß die Anwesenden herzlich willkommen. Seine Ansprache vermittelte die Bedeutung dieses besonderen Tages für die Gemeinschaft und den Knappenverein.
Das Totengedenken wurde von der Bergmannskapelle mit dem ergreifenden Stück „Ich hat einen Kameraden“ vorgetragen. In diesem bewegenden Moment verneigte sich die Gemeinschaft vor denjenigen, die im Dienste der Bergbau-Tradition ihr Leben ließen. Die Musik schuf eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, während die Anwesenden gemeinsam innehielten.
Es folgten Grußworte. 1. Bürgermeister Thomas Falter, 1. Bürgermeister Harald Bemmerl aus Steinberg am See, der stellvertretende Landrat Jakob Scharf und Ehrenmitglied Jakob Scharf richteten ihre Worte an die Anwesenden. Jedes Grußwort trug dazu bei, die Bedeutung des Knappenvereins für die lokale Gemeinschaft zu betonen und die enge Verbundenheit zu würdigen.
Die Bergmannskapelle setzte ihre musikalische Darbietung fort, diesmal mit dem Stück „Die Kapelle hat gewonnen.“
Armin Kraus, Landesvorsitzender des Bayerischen Bergmanns-, Knappen- und Hüttenmännischen Vereins, hielt eine beeindruckende Festansprache in der er die sieben Bergmannstugenden anhand von sieben Kerzen erklärte.
Die Bergmannskapelle setzte ihre Darbietung mit der „Lottchen Polka“ fort.
Jürgen Müller beendete offiziell die Feier mit Schlussworten, die die Bedeutung dieses besonderen Tages für den Verein und die Gemeinschaft hervorhoben. Seine Worte waren nicht nur ein Abschluss, sondern auch ein Ausblick auf die gemeinsame Zukunft des Knappenvereins und die fortlaufende Pflege der Bergmannskultur.
Gemeinsam wurde das Steigerlied gesungen – ein traditioneller Abschluss, der die Einheit der Bergmannsgemeinschaft symbolisiert.
Nach dem offiziellen Programm verlagerte sich die festliche Stimmung in ein gemütliches Beisammensein. Die Bergmannskapelle begleitete den Nachmittag musikalisch und schuf eine entspannte Atmosphäre, in der die Gemeinschaft sich austauschen, lachen und die gemeinsamen Momente des Abends vertiefen konnte.
Die Barbarafeier 2023 wird als ein Tag der Verbundenheit, der festlichen Klänge und der lebendigen Traditionen in die Geschichte des Knappenvereins eingehen. Der Verein dankt allen Teilnehmern, Unterstützern und Mitwirkenden für ihre Beiträge zu diesem unvergesslichen Ereignis.
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