Unser Verein wurde am Sonntag, dem 12. April 1908, gegründet. Sein Name war damals ,,Katholischer Knappenverein“. Als ersten Vorstand wählte die Generalversammlung Herrn Anton Bauer. Zur Gründungsversammlung waren 30 Mitglieder erschienen, die den Stamm bildeten. Die erste Vorstandschaft setzte sich folgendermaßen zusammen (wörtlich lt. Protokollbuch):
Vorstand: Anton Bauer
Kassier: Willi Süß
stellv. Kassier: Josef Feiler
Schriftführer: Josef Standecker
stellv. Schriftführer: Josef Bauer
Bereits sechs Wochen später, am 28. Mai 1908, wurde die Anschaffung von 100 Vereinsabzeichen beschlossen. Zugleich bestimmte man einen ,,Vereinsdiener“. Er erhielt eine Jahresentschädigung in Höhe von 3,00 Reichsmark. Der erste Vereinsdiener war Johann Hafensteiner. Wie rege die Vorstandschaft war, geht daraus hervor, dass bereits zwei Monate später, im Juni 1908, der Verein ein Waldfest veranstaltete. Im Jahre 1909 wurde das „Jahresgehalt“ des Vereinsdieners auf 5,00 Reichsmark erhöht. Am 14. März 1909 fand eine außerordentliche Generalversammlung statt, bei der dem Namen entsprechend ein Präses gewählt wurde. Die Versammlung entschied sich für den Pfarrer Wilhelm Wolf aus Steinberg. Eine Neuwahl der Vorstandschaft fand ebenfalls statt. Sie ergab folgendes Bild:
Vorstand: Ludwig Glötzel
Schriftführer: Josef Standecker
stellv. Schriftführer: Josef Jobst
Kassier: Anton Bauer
stellv. Kassier: Franz Schmid
Von nun an stand der Präses an maßgebender Stelle und griff in die Geschichte des Vereins ein. Im September 1909 wurde der Beitrag geregelt. (Wie es bis dahin war, geht aus dem Protokollbuch nicht hervor.) Die Neuregelung sah einen Wochenbeitrag in Höhe von 0,25 Reichsmark vor, einschließlich Krankenkasse. Die nächste Generalversammlung fand am 5. Januar 1911 statt. Die Neuwahl ergab folgendes Bild:
Vorstand: Ludwig Glötzel
Schriftführer: Andreas Steinbacher
2. Schriftführer: Ludwig Dachs
1. Kassier: Anton Bauer
2. Kassier: Michael Faltenbacher.
Der Verein unterhielt damals schon eine Theatergruppe, denn am 7. März 1911 beschloss man, die Theater-Utensilien mit 1000.- Mark zu versichern, zugleich wurde auch die Fahne versichert. Außerdem wurde bei dieser Versammlung folgender Beschluss gefasst, (wörtlich aus dem Protokollbuch): „Anlässlich der Geburtstagsfeier seiner königlichen Hoheit, des Prinzregenten Luitpold von Bayern, rückt der Katholische Knappenverein an diesem Tage zur Kirchenparade aus, Vereinszeichen sind zu tragen.“ lm Jahre 1911 entwickelte der Verein eine besondere Aktivität. Er übernahm ein Ackerland und baute ,,60 bis 70 Dezimal Kartoffeln“ an. Eine weitere Ackerfläche wurde noch kultiviert. Die Kegelbahn ging ebenfalls in die Obhut des Vereins über. lm April wurde in Steinberg Beichte und Generalkommunion abgehalten, an die sich ein Familienabend anschloss.
10 Sitzungen bzw. Versammlungen fanden in diesem Jahre statt. Außerdem wurde für die MitgIieder eine Art Sparkasse eingeführt. Die Theatergruppe führte am Donnerstag, dem 12. November 1911, ein Stück auf mit dem Titel : ,,Der Goldbauer“. Die umrahmende Musik wurde von der Kapelle Popp ausgeführt. Das Spiel fand sehr guten Anklang und musste wiederholt werden. Die Ausgestaltung des Barbarafestes lag offensichtlich auch in den Händen des Knappenvereins, denn am 22. November 1911 beschloss man folgendes Programm: Kirchenparade, anschließend Frühschoppen, ab 17 Uhr Konzert und Theater. Offensichtlich ging aber nicht alles so ideal, wie es aus dem Bericht gelesen werden kann. Zwei Vereinsmitgliedern wurde auferlegt, beim Herrn Präses Abbitte zu leisten. Das Jahr 1912 war durch Investitionen des Vereins besonders gekennzeichnet: Der Verein wurde als Eigentümer des bewirtschafteten Ackers ins Grundbuch eingetragen, ein Fahnenschrank wurde angeschafft, Saatkartoffeln wurden gekauft, und – und das dürfte das Beachtlichste in diesen Jahre gewesen sein – die Anschaffung einer eigenen Bibliothek wurde am 11. Januar 1912 beschlossen.
Bei der Generalversammlung am 21. Januar 1912 wurde
2. Kassier: Josef Bauer
2. Schriftführer: Andreas Roidl.
Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. In diesem Jahre griff der Verein
auch in das betriebliche Leben ein. So stellte er am 31. März 1912 an die Direktion
den Antrag, die Löhne jeden zweiten Samstag auszuzahlen. Er forderte auch die Mitglieder
auf, den Arbeiter-Sekretär nicht mit Dingen zu belästigen, auf die er keinen Einfluss hat,
z.B. Rentenangelegenheiten. – Der Verein erinnerte seine Mitglieder immer daran, dass der
Mensch auch seinen religiösen Pflichten nachzukommen hat. So wurde der
Ostermontag als gemeinschaftlicher Beicht- und Kommuniontag vorgesehen. Am 9. 11. 1912
beschloss man sogar, dass vor dem Anfahren zur Schicht gemeinsam gebetet wird. Am 30.
12. 1912 konnte der Präses dann endlich bekanntgeben, dass es ihm gelungen ist, eine
Bibliothek zu kaufen. Es wurden für 200 Reichsmark 200 Bücher gekauft. Damit war der
Verein Besitzer einer eigenen Bibliothek.
lm Januar 1913 wurde erstmals erwähnt, dass eine Fastnachtsveranstaltung durchgeführt
wird. Der Eintrittspreis lag bei 10 Pfennig für Mitglieder und 20 Pfennig für Nichtmitglieder.
Am 23. 2. 1913 war die nächste Generalversammlung. Die Neuwahl ergab keine
Änderungen. Die ganze Vorstandschaft wurde im Amte bestätigt. Erstmals wurde hier
erwähnt und vorgeschlagen, dass ein ,,Sängerzirkel“ gegründet werden sollte. Leider blieb
es nur beim Antrag. – lm März 1913 war die Bibliothek soweit geordnet und registriert, dass
mit dem Buchverleih begonnen werden konnte. Die Bücher waren untergebracht in der
Wohnung des Kassierers Bauer. Folgende Verleih-Ordnung wurde erlassen:
Für jedes ausgeliehene Buch ist ein Pfand von 2 Reichsmark zu hinterlegen, das bei
Rückgabe zurückerstattet wird; als Leihgebühr waren für zwei Wochen 5 Pfennig zu
bezahlen.
In den nun folgenden Versammlungen beschäftigte man sich vorwiegend mit den
Preiserhöhungen für Milch sowie mit den Löhnen und den Lohnunterschieden bei
ausländischen Arbeitern.
Am 15. August 1913 legte der bisherige Präses sein Amt nieder und übertrug es dem Pfarrer
Amann von Wackersdorf. Die nächste Generalversammlung am 8. Februar 1914 brachte
wieder einmal einen Wechsel in der Vorstandschaft:
Vorstand: Ferstl
1. Kassier: Georg Falter, 2. Kassier: Anton Bauer
1. Schriftführer: Johann Schneider, 2. Schriftführer: Andreas Steinbacher
Bei dieser Versammlung wurden außerdem 2 Vereinsdiener bestellt mit einem Jahresgehalt
von je 3 Reichsmark. Bei der darauffolgenden Monatsversammlung am 8. März 1914 entstand eine lebhafte Debatte über die Verwendung der Vereinsgelder. Einige Mitglieder
wollten, dass die Hälfte der Monatsbeiträge einer Sterbekasse zugeführt werden sollte,
wogegen andere lieber eine Vereins-Zeitung gehabt hätten. Der Präses griff in die Debatte
ein und plädierte für die Zeitung, den anderen Mitgliedern empfahl er statt einer Sterbekasse
sich bei der ,,Volksversicherung“ anzumelden. Diesem Antrag wurde dann auch
stattgegeben.
Aus diesem Protokoll gehen zwei Sachen hervor, die beruhigend einerseits und
bewundernswert andererseits sind:
Es wurde auch schon 1914 Bier getrunken, aber – Betrunkene wurden nicht gern gesehen.
Das Protokoll endet nämlich mit folgendem, netten Satz (wörtlich): „Einige Fässchen
Freibier, gespendet durch Herrn Brauereibesitzer Schmidt, lösten beinahe eine wenig
gemütliche Stimmung bei einem Mitgliede aus, und wird in Zukunft etwas strenger gegen
solche Mitglieder vorgegangen werden müssen“.
Die nun folgenden Kriegsjahre rissen überall Lücken, bei vielen Versammlungen mussten
Ersatzleute gewählt werden. Die Vereinstätigkeit konzentrierte sich mehr und mehr
auf die Beschaffung von Lebensmitteln für die Mitglieder. Verständlicherweise waren die
Versammlungen auch nur sehr schwach besucht.
Am 11. Februar 1917 fand eine gemeinsame Versammlung statt, an der folgende Verbände
teilnahmen: Katholischer Knappenverein, Christlicher Metall-Arbeiter-Verband, Christlicher
Bergarbeiterverband und der Deutsche Bergarbeiterverband.
Sinn und Zweck dieser Versammlung war ein organisatorischer Zusammenschluss zur
Sicherstellung der Lebensmittellieferungen. Leider konnte kein Ergebnis erzielt
Werden wegen (wörtlich): ,,Mangel an Bier und wegen Abtreten einiger Kameraden zur
Schicht'“ – Am 21. November 1917 kam dann doch der Beitritt des Vereins zum
„Süddeutschen Katholischen Arbeiterverein“, der seinen Sitz in München hatte.
Während die letzten Jahre eigentlich nur Sorgen brachten, ergab sich Ende November 1917
wieder einmal ein freudiger Anlass: Herr Direktor Kösters war Kommerzienrat geworden.
Der Knappenverein veranstaltete deshalb eine kleine Feier mit Musik und Fackeln. Leider
konnte man keine Fackeln kaufen. Jedoch zwei findige Köpfe, nämlich die Herren Bauer und
Zistler schafften Abhilfe. Sie nahmen kleine Stücke von Holzstangen, umwickelten diese mit
Lumpen und tränkten das Ganze mit Petroleum. So konnte man dann doch eine
Fackelbeleuchtung um die Kapelle stellen (Vom Geruch ist im Protokollbuch nichts
erwähnt.). – Den Rest des Krieges überstand der Verein ohne besondere Ereignisse.
Nach dem Kriege kam aber keine neue Belebung, die Flaute hielt weiter an. Von 1919 bis
1921 war keine Versammlung protokolliert. Es waren zwar oft Zusammenkünfte einberufen
worden, aber auf Grund der schwachen Teilnahme waren größere Aktivitäten nicht möglich,
man beschäftigte sich mit allgemeinen Sachen und persönlichen Dingen. Es blieb jedoch bei
diesen Zusammenkünften ein kleiner Mitgliederstamm erhalten, der dann am 25. September
1921 eine Versammlung einberief, zu der 12 Mitglieder kamen. Man nahm sich vor, den
Verein nun wieder in die Höhe zu bringen und konnte in ganz kurzer Zeit 16 neue Mitglieder
werben. Bis dahin verfügte der Verein über kein festes Vereinslokal, und dieser Tatsache
gab man viel Schuld an der Flaute im Verein. Anton Bauer übernahm wieder einmal die
Führung des Vereins, wie schon immer in faulen Zeiten war er der Motor. lm Januar 1922
fand dann auch wieder eine Generalversammlung statt, bei der folgende Vorstandschaft
gewählt wurde:
Vorstand: Zistler
Kassier: Falter Georg
Schriftführer: Prüflinger.
Die Vorstandschaft wurde jetzt gleich für zwei Jahre gewählt. Die Arbeit des Vereins litt aber
schon wieder unter einer neuen Depression, der Inflation. Laufend wurden die Mitgliedsbeiträge erhöht. Trotzdem versuchte die Vorstandschaft, den Verein am Leben zu erhalten. So ernannte sie im März 1922 seine ersten Ehrenmitglieder. Es waren das: Gründungsmitglied Dobler und Oberingenieur Dehne. Am 31. Dezember 1922 wirkte sich die
Inflation schon ganz merklich auf den Vereinsbeitrag aus. Er wurde auf wöchentlich 10
Reichsmark festgelegt. Dem Vereinsdiener zahlte man jetzt monatlich 100 Mark.
Bei der Generalversammlung am 11. Februar 1923 beschloss man die Organisation von
politischen Schulungsabenden sowie die Gründung einer Einkaufsstelle. Für das letztere
meldeten sich sofort 10 Mitglieder.
Am 25. Mai 1924 fand eine Neuwahl statt. Sie ergab folgendes
Bild:
1. Vorstand: Anton Bauer, 2. Vorstand: Georg Lippert
1. Schriftführer: Prüflinger, 2. Schriftführer: Eiselbrecher
Kassier: Georg Falter
Die Wahl galt ebenfalls wieder für zwei Jahre. Auf Grund der Inflation konnte die Kasse nicht
abgeschlossen werden. Man vertagte dieses heikle Thema auf den 29. Mai. Da wurde
dann der Kassenbestand mit folgendem Guthaben angegeben:
83.901.094 Mark. Leider musste man diesen Betrag gleich Null setzen. Dagegen stand noch
eine Forderung des Verbandes Süddeutscher Katholischer Arbeitervereine in
Höhe von 414 Mark. Man musste also um Stundung nachsuchen. Diese wurde jedoch nicht
gewährt. Deshalb beschloss die Versammlung am 24. August 1924 den Austritt aus
dem Verband. Vier Wochen später, am 24.September 1924, beschloss man über die neue
Satzung des Vereins. Vorherrschend war wiederum das Thema der religiösen Bindung. Man
entschloss sich dann auch, ein katholischer Knappenverein zu bleiben. Der Beitrag musste
ebenfalls neu geregelt werden. Er wurde auf 50 Pfennig monatlich festgelegt, davon
verblieben 30 Pfennige beim Verein und 20 Pfennige gingen in die Sterbekasse. Als
Aufnahmegebühr wurden 1,50 Mark erhoben. Zugleich wurde auch die Auszahlungsquote
für Sterbefälle festgelegt, es waren 40 Mark. – Damit kam wieder Ordnung in den Verein,
nachdem er innerhalb von 10 Jahren zwei nachhaltige Rückschläge erlitten hatte und
nunmehr praktisch von vorn anfangen musste. Auch die Theatergruppe wurde sofort wieder
ins Leben gerufen und abermals ein Antrag gestellt, einen Männerchor zu gründen.
Leider blieb es aber auch diesmal nur beim Antrag. Die Theatergruppe dagegen trat sofort
wieder in Aktion und konnte bereits im Januar 1925 ihre erste Aufführung geben.
Am 15. März 1925 wurde der Ankauf von Mützen beschlossen. Das Stück kostete damals
4,90 Mark. – Faschingsveranstaltungen waren inzwischen zur Tradition geworden. Meistens
wurden sie gemeinsam mit dem Turnverein und dem Schützenverein
gehalten.
Schon machte sich aber die nächste Flaute bemerkbar, die wirtschaftliche ,,Talsohle“ um
diese Zeit. So beschloss man am 24. Januar 1926, dass arbeitslose Mitglieder nur den
Beitrag für die Sterbekasse zu zahlen brauchen (20 Pfennige). Offensichtlich hatte die
Vorstandschaft die Zeit genutzt, um den Verein wieder gut in Schwung zu bringen, denn bei
der Generalversammlung am 7. Februar 1926 wurde sie vollzählig im Amte bestätigt. Von
nun an trat der Verein mehr in der Öffentlichkeit auf, er nahm an auswärtigen
Veranstaltungen teil und gab auch einem Antrag des Unterstützungsvereins Wackersdorf auf
Übernahme der Patenschaft bei der Fahnenweihe statt. Das ist die erste Patenschaft, die der
Verein übernahm.
Am 24. Oktober 1926 wurde der Präses des Vereins, Herr Pfarrer Amann aus Wackersdorf
versetzt. Zunächst blieb die Stelle im Verein unbesetzt. Am 6. Februar 1927 wurden
wiederum zwei Ehrenmitglieder benannt. Es waren Johann Sperl und Andreas Roidl. Damit
hatte der Verein bereits 4 Ehrenmitglieder.
Wackersdorf erhielt einen Pfarrer und damit der Verein einen neuen Präses. Am 1. Mai 1927
war sein Einzug. Dieser Tag war für die Gemeinde und damit auch für den Vereinein
Festtag. Ein Festzug wurde organisiert. So wurde der neue Pfarrer Scherm ins Dorf
eingeholt. Nach dem Festzug fand ein Frühschoppen statt. Der Verein kam seinen
Verpflichtungen, die aus seiner Bindung an die Kirche erwuchsen, nach. So beteiligte er sich
an dem Umbau des Friedhofs. Pfarrer Scherm andererseits als neuer Präses nahm seine
übernommenen Pflichten auch sehr ernst und begann mit der Bildung der Vereinsmitglieder.
Er hielt Vorträge, am 10.Juli 1927 über das Thema: ,,Die Wirtschaft im Mittelalter“ und am
21. August 1927 sprach er über den ,,Pfaffenspiegel „.
Am 11. August 1927 beschloss der Verein wiederum eine große Investition: Ein
Kirchenfenster wurde gestiftet. Der 9. Oktober war dann endlich der Gründungstag des
Knappenchores. Er bestand anfangs aus 17 Sängern. Diese Zeit war von einem kulturellen
Aufschwung des Vereins gekennzeichnet: Die Theatergruppe verstärkte ihre Arbeit so, dass sie nicht nur zum Barbarafest spielte, sondern auch im Laufe des Jahres
Aufführungen brachte. Zur Verstärkung der Knappenkapelle wurden zwei Klarinetten
angeschafft. Der Verein Übernahm die Vorfinanzierung, und die Musiker konnten den
Kaufpreis ratenweise an den Verein zurückzahlen.
In der Generalversammlung am 29. Februar 1928 wurde die Vorstandschaft
wiedergewählt, nur der Schriftführer wurde ausgetauscht.
Neuer Schriftführer war Josef Eiselbrecher.
lm Juli 1928 begann wiederum die Werbung des ,,Verbandes süddeutscher katholischer
Arbeitervereine'“ Der Arbeitersekretär lbl besuchte am 8.Juli 1928 eine Versammlung
des Vereins und hielt dort eine Rede über den Anschluss an den Verband.
Am 26. August 1928 kaufte der Knappenverein eine Barbara-Statue und stellte sie in der
Pfarrkirche Wackersdorf auf. Der Rest des Jahres ging herum mit Veranstaltungen wie
Fahnenweihen und Vortragsabenden. In diesen Vorträgen befasste man sich mit der
Arbeitslosenversicherung. Die Generalversammlung am 9.Februar 1930 bestätigte, dass die
Vorstandschaft auf dem richtigen Wege war, denn sie wurde vollzählig im Amte belassen. –
Es zeichnete sich aber schon ein neues wirtschaftliches Gespenst ab, das auch die Vereine
belastete: Die Arbeitslosigkeit. Der Verein musste am 8. Februar 1931 die Mitgliedsbeiträge
auf 30 Pfennige herabsetzen.Trotzdem wurden im Sommer noch zwei Ausflüge
durchgeführt, einer nach Kallmünz und einer nach Kelheim. Der Chor hatte offensichtlich
seine erste Aufführung schon hinter sich, denn es wurde ihm ein Honorar in Höhe von 5
Mark gezahlt. – Die wirtschaftliche Lage machte sich jetzt schon stärker bemerkbar. Während
bisher immer 20-25 Teilnehmer bei den Versammlungen waren, zählte man jetzt nur
noch 10-15 Versammlungsteilnehmer. Am 4. Oktober 1931 fasste man einen Beschluss, der
wahrscheinlich auch mit der finanziellen Lage der Mitglieder zusammenhing: Bei
Fahnenweihen zahlt in Zukunft der Verein die Festabzeichen. Noch immer hielt sich der
Verein aus allen politischen Angelegenheiten heraus, obgleich er seine Bühne an alle
Parteien verlieh. Bei der Generalversammlung am 28. Februar 1932 schied Georg Lippert
als 2. Vorstand aus, sein Amt übernahm Michael Danner. Die anderen Vorstandsmitglieder
wurden wiedergewählt.
1933 wäre dann das 25-jährige Gründungsfest des Vereins fällig gewesen. lm Protokollbuch
steht (wörtlich): ,,Das 25-jährige Gründungs-Jubiläum wird der Zeit gemäß in kleinem
Rahmen gehalten.“
Am 2. April 1933 fand unter dem Vorsitz von Vorstand Bauer im Gasthaus Wein eine
Vorstandssitzung aller Wackersdorfer Vereine und der Feuerwehren von Kronstetten, Oder
und Alberndorf statt. Dabei wurde festgelegt, welcher Verein bei welcher Veranstaltung das
Kommando führt. Der Zuständigkeits-Verteiler sah folgendermaßen aus:
1. Auferstehungsfeier: Kath. Knappenverein
2. Fronleichnamsfest: Freiwillige Feuerwehr
3. Kriegergedächtnisfeier : Kriegerverein
4. Begräbnisse: Der Vorstand des Vereins, bei dem der Verstorbene Mitglied war.
Man erkannte deutlich, dass sich eine militärische Ordnung einschlich.
Die politische und wirtschaftliche Lage spitzte sich immer mehr zu, so dass auf das 25jährige
Gründungsfest ganz verzichtet wurde. Die dafür genehmigten Kosten wurden in
bar an die Mitglieder ausgezahlt. Am 1. Juni 1933 war offensichtlich ein Tiefstand erreicht,
denn der Beitrag wurde auf 20 Pfennige reduziert. Diese Flaute war aber nur kurz, denn
schon am 1. August wurde er wieder auf 25 Pfennige erhöht. Der Vorstand berichtete, dass
die Bücher des Vereins am 1. Juli 1933 beschlagnahmt wurden, aber schon zwei Tage später ohne Anstände zurückgegeben wurden. Von da an machte sich der politische Druck
auf den Verein stark bemerkbar. Die Protokolle sind so knapp gehalten, dass man über
Aktivität nichts entnehmen kann.
Bei einer Neuwahl am 3. März 1934 wurde die ganze Vorstandschaft wiedergewählt. Die
Versammlungen waren wieder besser besucht. Am 7. Oktober 1934 wurde nochmals ein
Beitrag an die Kirche gezahlt, diesmal diente er der Anschaffung eines neuen Beichtstuhles.
Die Höhe des Betrages wurde nicht erwähnt. – Unter dem 10. April 1935 steht
folgende Eintragung im Protokollbuch (wörtlich): ,,Es wurde beschlossen, die Uniformen
abzuliefern, um weiterem Übel aus dem Wege zu gehen.“
Am 14. April 1935 fand eine außerordentliche Generalversammlung statt. Auf der
Tagesordnung stand nur ein Punkt:
Änderung der Vereins-Statuten oder Auflösung des Vereins. – Vorstand Bauer verlas die
vorgeschriebene Satzung, die von den 23 anwesenden Mitgliedern heftig diskutiert
wurde. Der Beschluss hieß: Auflösung des Vereins.
Danach folgte eine lange Pause bis 1953.
Neuanfang des Kanppenvereins:
Am 14. Juni 1953, also genau 18 Jahre und 2 Monate später, wurde der Verein
wiedergegründet. Anlässlich einer Fahnenweihe des Knappenvereins ,,Cäcilia“
Schwarzenfeld entsandte der Betrieb eine Abordnung. Diese kleine Gruppe gründete den
Knappenverein Wackersdorf neu. Als vorläufige Vorstandschaft, die nur bis zur ordentlichen
Gründungsversammlung amtieren sollte, wurden gewählt:
1. Vorstand: Anton Zeitler, 2. Vorstand: Franz Altrichter
Schriftführer: Josef Meiler, Kassier: Egon Strauß.
Es wurde beschlossen, dass spätestens nach drei Monaten eine außerordentliche
Gründungsversammlung zu halten sei. Diese fand dann auch am 16. August 1953 statt. Zur Versammlung waren 104 Teilnehmer erschienen, die alle sofort ihren Beitritt erklärten. Die
Vorstandswahl brachte folgendes Ergebnis:
1. Vorstand: Anton Zeitler, 2. Vorstand: Eduard Andermann,
Schriftführer: Karl Braunreiter, Kassier: Egon Strauß
Außerdem wurden sofort ein Gesangswart, ein Theaterwart und ein Fähnrich bestimmt. Der
Monatsbeitrag wurde auf DM 0,50 festgelegt. Eine wesentliche Neuerung gegenüber dem
alten Verein war, dass der Verein politisch und konfessionell unabhängig ist. Sein Name ist
,,Knappenverein Wackersdorf“. Sofort startete eine groß angelegte
Trachtenbeschaffungsaktion, die von der BBI stark gefördert wurde. Der Erfolg war
glänzend. 96 eigene Trachten wurden sofort bestellt. Auch die Knappenkapelle, die bis dahin
nur in einer kleinen Besetzung gespielt hatte, wurde wieder voll ins Leben gerufen.
Bei einer außerordentlichen Generalversammlung am 25. Oktober 1953 konnte der
Mitgliederstand schon mit 350 angegeben werden. Ansonsten wurde bei dieser
Versammlung nur die Satzung diskutiert und verabschiedet.
Am 4. Januar 1953 wurde der ehemalige 1. Vorstand und Gründungsvorstand
Anton Bauer zum Ehrenvorstand auf Lebzeiten ernannt. Zugleich wurden auch vier
Ehrenmitglieder ernannt:
Dr. Mallia, Dr. Scharf, Dir. Meisl und Oberbergrat
Schwarz.
Bei der Generalversammlung am 28. März 1954 konnte der Mitgliederstand schon mit 417
angegeben werden. Es wurde der Beschluss gefasst, eine neue Fahne zu kaufen.
Zugleich wurde ein Vereinsausflug nach Hausham beschlossen.
Die Neuwahl der Vorstandschaft ergab nur eine Änderung im 2. Vorstand: Andreas
Piederstorfer übernahm das Amt. Der Ausflug nach Hausham im Sommer 1954 war ein
sehr großer Erfolg und brachte uns eine enge Freundschaft mit dem dortigen Verein.
Bei der Generalversammlung am 9. Januar 1955 hatte der Verein 509 Mitglieder. Am 30.
und 31. Juli 1955 fand die Fahnenweihe statt. Dieses Fest wurde groß aufgezogen mit
Fackelzug, Feuerwerk und einem großen Festzug. Schirmherr war Herr
Dr. Mallia, Fahnenmutter Frau Ingrid Scharf, Fahnenbraut Fräulein Christa Meisl.
Bei der Generalversammlung am 17. Februar 1958 waren 155 Mitglieder
anwesend, der Mitgliederstand betrug 491. Die Versammlung war von einer kleinen
Missstimmung beschattet, offensichtlich machte sich die Flaute bemerkbar, die so mancher
Verein nach seinem ersten Erfolg in Kauf nehmen muss.
Die Neuwahl ergab folgendes Bild:
1. Vorstand: Anton Zeitler, 2. Vorstand: Fritz Weihrauch
Kassier: Josef Buckenleib, Schriftführer: Reimund Winkler
Bei der Vorstandssitzung am 28. Februar 1958 wurde bekanntgegeben, dass der 1.
Vorstand sein Amt nicht annimmt. Dadurch war der Verein zunächst einmal ohne 1.
Vorstand.
Der 2. Vorstand Weihrauch leitete den Verein bis zur nächsten außerordentlichen
Generalversammlung am 13. April 1958. Bis dahin wurden interne Veranstaltungen des
Vereins gehalten. Außerdem begannen schon die Vorbereitungen für
das 50jährige Gründungsfest. – Bei der außerordentlichen Generalversammlung wurde dann
Obersteiger Eduard Andermann zum 1. Vorstand gewählt. Die folgende Zeit
galt ausschließlich der Vorbereitung des 50-jährigen Gründungsfestes, das dann auch am
21. und 22. Juni 1958 in großer Aufmachung gefeiert wurde. Anlässlich dieses Festes wurde
ein neues Vereinsabzeichen gestiftet, dazu ebenfalls ein Abzeichen in Silber für 25jährige
Vereinszugehörigkeit und in Gold für 40jährige Zugehörigkeit. Von nun an setzte
wieder eine starke Aktivität des Vereins ein. Er nahm an zahlreichen Fahnenweihen in der
näheren und weiteren Umgebung teil, Kameradschaftsabende des Vereins und
Weihnachtsfeiern wurden aufgezogen.
Am 9. Dezember 1958 kam ein neuer Gesichtspunkt in die Debatten der Vorstandschaft: Die
handwerklichen Lehrlinge des Betriebes hatten den Antrag gestellt, als Jungbergleute
betrachtet zu werden und damit die Berechtigung zu bekommen, auch Knappentracht tragen
zu dürfen. Da die jungen Leute aber nach Abschluss der Lehre meist abwandern, konnte der Verein diesen die Kosten für die Anschaffung einer eigenen Tracht nicht
zumuten. Es wurde dann mit Hilfe der Direktion der BBI eine Lösung gefunden, die
allen Beteiligten zusagte. So tragen nun auch unsere Lehrlinge eine Knappentracht. Die
nächste Generalversammlung fand am 6. Januar 1959 statt. Dazu waren 121 Mitglieder
erschienen.
Die Vorstandschaft hatte festes Vertrauen gewonnen und wurde en bloc wiedergewählt. Die
Generalversammlung fasste den Beschluss, die Vorstandschaft nur alle zwei Jahre zu
wählen. – Der Verein nahm noch immer an Mitgliedern zu. So waren es im April 1959 schon
640. 1959 beteiligte sich der Verein am Oktoberfestzug in München und hinterließ dort einen
hervorragenden Eindruck. Des Weiteren nahm der Verein mit Spielmannszug und Kapelle
am Festzug zum Erntedankfest in Regensburg teil. lm Jahre 1960 übernahm der Verein die
Patenschaft bei der Fahnenweihe des Knappenvereins Hagendorf. Auch mit diesem
Verein entwickelte sich eine herzliche Freundschaft.
Bei der Generalversammlung am 6. Januar 1961 trat der erste Vorstand
aus Alters- und Familiengründen zurück. Sein Nachfolger wurde Steiger Erhard Pusch, die
anderen Vorstandsmitglieder wurden im Amte wiederum bestätigt. Am 14. März 1961
wurde Herr Dir. Kramer zum nunmehr 9. Ehrenmitgliede ernannt. Der Verein beteiligte sich in
den folgenden Jahren an fast allen bayerischen Knappenfesten.
Am 6. Januar 1963 fand die nächste Generalversammlung statt. Die angesetzte
Neuwahl ergab nur eine Umbesetzung des Kassiereramtes Franz Zwick wurde der neue
Finanzminister des Vereins.
Die Versammlung fasste aber noch mehr Beschlüsse von Bedeutung: 1. Jedes Jahr wird
eine Trachtenbeschaffungs-Aktion gestartet. 2. Jedes Jahr findet auf Vereinskosten
ein Ausflug für die pensionierten Mitglieder statt. – Beide Beschlüsse werden noch heute
praktiziert. Es sind zwar nie viele, die sich eine eigene Tracht anschaffen, aber jedes
Jahr sind es einige. Der Pensionistenausflug erfreute sich besonderen Zuspruchs. Bei der
Generalversammlung konnte der Mitgliederstand mit 670 angegeben werden.
1964 setzte eine neue Aktivität ein, die bei den Mitgliedern besonders beliebt ist: Jedes Jahr
wird ein Vereinsausflug durchgeführt. Der erste, 1964, führte nach Krems in der
Wachau.
In diese Zeit fallen auch die ersten Anfänge der bayerischen Vereinigung der
Knappenvereine. Unser Verein startete den ersten Versuch, eine solche Vereinigung auf
Landesebene zu schaffen. Diese Gedanken ziehen sich durch alle Versammlungen und
Sitzungen.
Die Generalversammlung am 3. Januar 1965 brachte wiederum einen Führungswechsel.
Steiger Pusch, der 4 Jahre lang dem Verein vorgestanden war, legte sein Amt nieder, und
Steiger Kurt Merchel übernahm diese Stelle. Pusch wurde 2. Vorstand. Alle anderen
Vorstandsmitglieder blieben im Amte. Merchel war für den Verein schon lange kein
Unbekannter mehr, denn er war schon seit 2 Jahren als Beisitzer in der Vorstandschaft
tätig. Die Mitgliederzahl wurde mit 788 angegeben. In diesem Jahre führte der
Vereinsausflug nach Berlin. Es wurde auch wieder ein Pensionistenausflug durchgeführt, er
hatte die „Silberhütte“ als Ziel. ln diesem Jahre wurde noch ein Zusatz zur Uniform
beschlossen: Wir tragen jetzt einen Ärmelstreifen mit der Aufschrift ,,Wackersdorf“.
1966 führte der Vereinsausflug zum Bodensee. Die Ausflüge erfreuen sich solcher
Beliebtheit, dass wir mit 190 Mann zum Bodensee fuhren. Die bayerischen Knappenfeste
wurden ebenfalls alle besucht, so dass der Verein laufend unterwegs
war.
Die Generalversammlung am 8. Januar 1967 brachte keinerlei Veränderungen in der
Vorstandschaft. Die Mitgliederzahl betrug 843. Wesentlich war jedoch ein Beschluss über die
Beitragshöhe: Sie wurde auf DM 0,75 festgesetzt. Zu bemerken sei dazu, dass sich ein
großer Teil der Mitglieder für DM 1,00 ausgesprochen hatte. Die Vorstandschaft konnte
jedoch aufgrund ihrer Erfahrung glaubwürdig begründen, dass 0,75 DM ausreichen. Der
Jahresausflug führte 1967 nach Bingen am Rhein. Diesmal waren es 300 Teilnehmer, es musste mit 5 Bussen gefahren werden, Ein Pensionistenausflug fand ebenfalls statt. Am 26.
April 1967 beschloss die Vorstandschaft den Beitritt zur bayerischen Vereinigung.
Bereits im September 1967 begannen die ersten Besprechungen wegen des 60jährigen
Gründungsfestes, das von da an das beherrschende Thema in allen Sitzungen war.
Trotzdem ist auch für 1968 ein Vereinsausflug in Vorbereitung. Er wird nach Berchtesgaden
und Salzburg führen.
lnzwischen haben sich unsere kulturellen Gruppen zu beachtlichen Faktoren entwickelt. Die
musikalischen Gruppen, Spielmannszug, Kapelle und Chor, sind zu Klangkörpern
herangewachsen, die weit über Wackersdorf hinaus bekannt sind. Die Theatergruppe hat
einen nicht wegzudenkenden Stammplatz in unseren Faschingsvergnügen. Die Leitung
der musikalischen Gruppen liegt in den Händen von Hans Sikorski, die Theatergruppe führt
Fritz Weihrauch.
Die Vorstandschaft im Jahr 1968 besteht aus:
1. Vorstand: Kurt Merchel (seit 3. 1. 1965)
2. Vorstand: Erhard Pusch (seit 3. 1. 65, 1. Vorstand
von 1961 bis 1965)
Kassierer: Franz Zwick (seit 6. 1.1963)
Schriftführer: Reimund Winkler (seit 17. 2. 1958)
Außerdem gehören der Vorstandschaft noch acht Beisitzer an, die zum Teil ehemalige
Vorstände sind und teilweise schon seit 1953 als Beisitzer mitarbeiten.
Die Vorsitzenden der weiteren Jahre:
3. Januar 1971 bis 1975: 1. Vorsitzender Peter Müller
5. Januar 1975 bis 1979: 1. Vorsitzender Kurt Merchel
7. Januar 1979 bis 1981: 1. Vorsitzender Fritz Weihrauch
11. Januar 1981 bis 1983: 1. Vorsitzender Hermann Gass
8. Januar 1983 bis 1985: 1. Vorsitzender Kurt Merchel
5. Januar 1985 bis 1992: 1. Vorsitzender Richard Kellner
8. März 1992 bis 2012: 1. Vorsitzender Adolf Meidl
Vorstandschaft 2008 (100-jähriges Gründungsjubiläum):
1. Vorsitzender Adolf Meidl, 2. Vorsitzender Peter Trautner,
1. Kassier Josef Urban, 2. Kassier Richard Weinfurtner,
1. Schriftführer: Josef Feuerer, 2. Schriftführer: Manfred Bollwein
Beisitzer: Friedrich Oertel, Albert Urban, Manfred Rittler, Karl Jobst, Josef Meierhofer.
Nach Schließung der BBI im Jahre 1982 beschlossen die Mitglieder zur Wahrung und Pflege
der bergmännischen Tradition den Fortbestand des Vereines Die von der damaligen
Bayernwerk AG übernommene die Patenschaft endete aber bereits wieder im Jahre 1992.
Gemeinsam mit 10 Knappen und den Gebrüdern Albert und Sepp Urban als Musikanten
gründete Fritz Weihrauch im Jahre 1982 die Knappentanzgruppe. Seit dieser Zeit wurde der
Knappentanz mehrmals im Jahr zu verschiedenen Anlässen in Wackersdorf aber auch in der
Region aufgeführt. Die Knappentanzgruppe wurde zwischenzeitlich auch aufgelöst.
Leider hatte sich nach vielen Jahrzehnten die Knappenkapelle Wackersdorf im Jahr 2008
aufgelöst. Im Herbst 2009 ist es dann dem Knappenverein gelungen, die Bergmannskapelle
des Knappenvereins Wackersdorf neu zu gründen. Die Kapelle mit ihrem Dirigenten Andreas
Königsberger ist bereits ein fester Bestandteil im Musikleben des Knappenvereines und der
näheren und weiteren Umgebung von Wackersdorf. Auch seit 2011 gibt es auch einen
Singkreis. Unter der Leitung von Rosemarie Rappel wird bergmännisches Liedgut gepflegt.
Die weiteren Vorsitzenden:
19. Januar 2013 bis 2015: 1. Vorsitzender Karl Jobst
Seit 21. Juni 2015: 1. Vorsitzender Jürgen Müller, stellvertretende Vorsitzende Fritz Falter
und Willi Braun.
Ende 2017 trat Willi Braun von seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender zurück.
Anfang 2019 tratt Rosmaire Rappel von der Leitung des Singkreises zurück, hierfür übernahm Rudi Mandl.