Bereits 100 Jahre ist es her, dass erstmals in Wackersdorf eine Bergmanns-, Knappschaftskapelle ihr musikalisches Wirken begann. Über Jahrzehnte setzte die Werkskapelle der Bayerischen Braunkohlen Industrie (BBI), die über 75 Jahre im Wackersdorfer Raum im Tagebau Braunkohle abbaute, die Pflege der bergmännischen Musik fort. Nach dem Ende der BBI wurde in der Knappenmusikvereinigung e.V. die Pflege der bergmännischen Musik von der Knappenkapelle noch bis zum Jahre 2008, bis zu deren Auflösung, fortgeführt. Nunmehr haben die Musikerinnen und Musiker der Oberpfälzer Seenland Musikanten, unter dem Dach des Knappenvereins Wackersdorf, diese wichtige Aufgabe übernommen. Am 30. September 2009 unterzeichneten die damaligen Vorsitzenden Adolf Meidl und Karl Jobst (beide Knappenverein) sowie der Dirigent Andreas Königsberger und damaliger Organisationsleiter Johann Ippisch der Oberpfälzer Seenland Musikanten die Vereinbarung über die Gründung der „Bergmannskapelle des Knappenvereines Wackersdorf“. Damit ist die Fortsetzung der jahrzehntelangen Bergmannsmusiktradition gewährleistet. Am 5. Dezember 2009 trat erstmals die Bergmannskapelle des Knappenvereins mit ihrer neuen Bergmannstracht bei der Gestaltung der Barbarafeier auf.
Das die Tradition aufrecht erhalten wird, zeigt auch die jährlich veranstaltete Mettenschicht mit dem anschließendem Heinrich-Korn-Gedächtniskonzert. Mittlerweile zählt man bei dieser Veranstaltung, die immer Anfang Dezember stattfindet, 350 begeisterte Zuhörer.
Über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist sie unter anderem am Altstadtfest Görlitz oder auch in Frechen bei Köln.